Pressestimmen
Literatur & Harfe
Dass Giedrė Šiaulytė ebenso viel Raum erhielt wie der Rezitator, verlieh dem Abend seine besondere Atmosphäre, denn die Musikerin erwies sich als wahre Meisterin ihres Fachs. Auf der traditionellen keltischen Stahlsaitenharfe stimmte sie in den Lesepausen mal melancholische, mal unbeschwert fröhliche irische Volksweisen an. Besser kann man Heinrich Bölls `Irisches Tagebuch´ musikalisch kaum umrahmen.
Die besondere Liebe, die Böll für das irische Volk und seine Eigenarten empfand, transportierte er [Stephan Schäfer] mit geschulter Stimme und oftmals humorvollen Untertönen zu den Besuchern. … Hochklassig und passend umrahmt wurde die Lesung durch das Harfenspiel Giedrė Šiaulytės, die regelmäßig als Solistin mit renommierten Orchestern spielt.
Wenn das Wort und die Musik miteinander verschmelzen und dazu noch eindrucksvolle Fotos im Hintergrund auf die Leinwand projiziert werden, dann sind alle Voraussetzungen für einen gefühlvollen Abend erfüllt. … Das urtümliche, fast mystische Instrument mit schon hellen Tönen bespielte Giedrė Šiaulytė einfühlsam, die von Böll-Texten und auch von den Fotos erzeugte Stimmung unterstreichend, mal fast lieblich, mal herb entführend in die uns fremde Welt der Iren.
Die litauische Giedrė Šiaulytė ließ die Magie der grünen Insel auf der keltischen Harfe lebendig werden.