Mit der großen Konzertharfe erzeugt Giedrė Šiaulytė brillante Klänge mit großer Dynamik – perfekt für das klassische Repertoire. Die poetischen, silbrigen Töne zaubert die junge Litauerin mit der keltischen Harfe, und neu hinzugekommen ist die Josef Häussler-Harfe, die sich trefflich für die Welt des späten 18. Jahrhunderts eignet.
Giedrė Šiaulytė ist eine der wenigen Harfenistinnen, die drei verschiedene Instrumente souverän beherrschen. Noch während ihres Masterstudiums am Mozarteum in Salzburg bekam die litauische Künstlerin im Jahr 2010 eine Anstellung als Soloharfenistin im Nationalen Symphonieorchester des polnischen Rundfunks (NOSPR, 2010-2015). Nach einem Auslandssemester am Nationalen Konservatorium (CNR) in Paris schloss sie das Mozarteum 2011 mit Auszeichnung ab.
Für ihr Spiel waren Helga Storck, bei der sie auch als Assistentin wirkte, und die legendäre französische Harfenistin Germaine Lorenzini prägend.
Stets auf der Suche nach einem möglichst breiten Spektrum an Klangfarben und Repertoirebereichen, konzertiert Giedrė Šiaulytė regelmäßig sowohl mit verschiedenen bekannten Orchestern wie der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem NOSPR Kattowitz oder dem Sinfonieorchester Aachen als auch in mehreren kleinen Ensembles – im einzigartigen Duo Unicum mit der Kanklės-Spielerin Ingrida Spalinskaitė, dem Duo Poétique mit der Flötistin Sylvie Ansorge sowie mit dem Rezitator Stephan Schäfer, mit dem sie unter anderem das Irische Tagebuch von Heinrich Böll präsentiert.
Die Bandbreite ihrer Diskographie – von stimmungsvollen keltischen Stücken bis hin zu den Orchesterproduktionen und den Aufnahmen des polnischen Rundfunks – spiegelt die Fülle solistischer, kammermusikalischer und orchestraler Auftritte wieder, die Giedrė Šiaulytė unter anderem in die Konzertsäle von Kopenhagen, Oslo und Göteborg, in die Kölner Philharmonie, die Londoner Cadogan Hall und das Brucknerhaus Linz sowie zu den Salzburger Festspielen geführt haben.